Samstag, April 20

Monat: Oktober 2020

Coronavirus: Rautalschule muss schließen
Pressemeldungen, Regional (Jena), Schlagzeilen

Coronavirus: Rautalschule muss schließen

Innerhalb des Lehrpersonals der Rautalschule in Jena-Nord ist am Abend eine positive Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus aufgetreten. Um eine genaue Nachverfolgung der Infektionskette zu garantieren und das Infektionsrisiko zu minimieren, wird die Schule am Donnerstag vorsorglich geschlossen. Wir bitten alle Eltern, Ihre Kinder nicht in die Schule zu schicken. Weitere Informationen werden sobald als möglich auf der Internetseite der Schule bzw. durch den Fachdienst Gesundheit kommuniziert. Pressemitteilung der Stadt Jena
Die Hans-Berger-Straße wird nicht umbenannt
Allgemein, Feuilleton, Regional (Jena), Schlagzeilen

Die Hans-Berger-Straße wird nicht umbenannt

Jena. Der Kulturausschuss der Stadt Jena tagte am Dienstag und beriet über einen Antrag von Martin Michel (Die Guten) von letztem Jahr, der vorsah, die nach dem Neurologen und ehemaligen Rektor der Uni Jena Hans Berger benannte Straße in Lobeda umzubenennen. Begründet wurde der Antrag mit der dokumentierten Verstrickung des Wissenschaftlers in die Zwangssterilisationen des NS-Regimes. Der Ausschuss lehnte die Umbenennung mit sieben gegen eine Stimme (mit einer Enthaltung) ab, entschied sich aber gleichzeitig für den im Antrag vorgesehenen Plan, eine dauerhafte Informationstafel aufzustellen, die die im Aushandlungsprozess gewonnenen kritischen Einsichten reflektiert. In die Beratung über die Causa Berger waren Expert*innen wie der Stadthistoriker Rüdiger Stutz und Verantwortliche des ...
Warnstreik: Morgen in Kitas und Stadtverwaltung
Pressemeldungen, Regional (Jena), Schlagzeilen

Warnstreik: Morgen in Kitas und Stadtverwaltung

Wie die Stadtverwaltung informiert, hat die Gewerkschaft ver.di zu bundesweiten Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgerufen. Daran beteiligen sich am Mittwoch, 14. Oktober, auch die Mitarbeiter*innen der kommunalen Kindertagesstätten Jenas.  „Die öffentlichen Arbeitgeber haben sich zwei Runden lang eingemauert. Von Respekt und Anerkennung gegenüber den Beschäftigten war nichts zu spüren. Damit sind Warnstreiks unvermeidlich“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke am Sonntag nach zweitägigen Verhandlungen in Potsdam. Die Gewerkschaft vertritt in den Verhandlungen  2,3 Millionen Tarifbeschäftigte des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Die Arbeitgeber*innenseite hatte auch in dieser Runde kein Angebot vorgelegt. Enttäuscht sei er vom schleppenden Verlauf und der Verzöger...
„Zur Wartburg“ am Theaterhaus Jena: Kneipenleben und Ostalgie
Allgemein, Feuilleton, Regional (Jena), Schlagzeilen

„Zur Wartburg“ am Theaterhaus Jena: Kneipenleben und Ostalgie

In Zeiten der Pandemie wird jedes Stück zum Kammerspiel. Am Theaterhaus Jena wird am Donnerstag "Zur Wartburg" die Spielzeit eröffnen – eine Premiere, die eigentlich schon für den April vorgesehen war und dem Ensemble einen Planungsneustart abverlangte. Im Stück nach einer Idee des niederländischen Theaterkollektivs "Wunderbaum" geht es um ein Jenaer Original aus dem Damenviertel: die Kultkneipe "Zur Wartburg", die sich ihren eigentümlichen DDR-Charme bis zum Wechsel des Betreibers im letzten Jahr bewahrt hatte. Das Publikum muss sich (nicht nur optisch) auf eine gehörige Portion Ostalgie einstellen – und auf die zeitgeschichtlichen Fragen, die sich unter solchen "Käseglocken", wie der Regisseur Walter Bart die Kneipe nennt, aufdrängen. Besonders an der Inszenierung ist nicht nur der l...
Investigativ: Rechtsradikale mischen bei Jenaer Corona-Flashmobs mit
Allgemein, Regional (Jena), Schlagzeilen

Investigativ: Rechtsradikale mischen bei Jenaer Corona-Flashmobs mit

Jena. Nachdem sich die Organisationsversuche der Coronamaßnahmen-Kritiker*innen zuletzt in der Saalestadt verlaufen hatten, bildet sich seit einigen Wochen eine neue Gruppierung heraus: mit Flashmobs wollen die Teilnehmenden auf ihre Anliegen aufmerksam machen. Dabei treffen sie sich meist 14:00 Uhr im Innenstadtbereich und brüllen für einige wenige Minuten eine Parole – beispielsweise "Pandemie: gab es nie" oder "Zeig Gesicht – diese Masken schützen nicht". Kurz nach der großen Querdenken-Demonstration am 20. August in Berlin gründete sich Anfang September die neue Initiative "Jena Samstag 14 Uhr". Zunächst online auf Telegram, dann auch mit echten Aktionen in der Stadt. Die neue Gruppierung folgt damit der gleichen Stoßrichtung wie ähnliche Gruppen: in Teilen demokratiefeindlich, antis...
Graffito: No cops. No nazis
Blaulicht, Pressemeldungen

Graffito: No cops. No nazis

Im Forstweg in Jena haben Unbekannte im Zeitraum vom Donnerstag bis Sonntag ein Graffito an eine Hauswand angebracht. In einer Größe von 3m x 0,5m wurde der Schriftzug "no cops. no nazis" mit einem Anarchiezeichen in roter/pinker Farbe an die Fassade angebracht. Auch am Magdelstieg wurden mehrere Schmierereien in roter und blauer Farbe aufgesprüht. Mit ähnlichem Inhalt wurden insgesamt vier Graffito im Bereich entdeckt, wobei die Größen variierten. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Der rechte Anschlag in Halle jährt sich zum ersten Mal: Kundgebung in Jena
Allgemein, Regional (Jena), Schlagzeilen

Der rechte Anschlag in Halle jährt sich zum ersten Mal: Kundgebung in Jena

Jena. Am Holzmarkt fand am Freitagabend eine Kundgebung der Sozialistischen Jugend Deutschlands (Falken) statt, die an den antisemitischen, rassistischen und antifeministischen Anschlag auf eine Synagoge und einen Dönerimbiss in Halle erinnerte, der vor einem Jahr an Jom Kippur verübt wurde. Dem geständigen Täter war es nicht gelungen, gewaltsam in die Synagoge einzudringen. Er erschoss daraufhin die Passantin Jana Lange, die ihn konfrontierte, und den Gast eines nahe gelegenen Dönerimbisses, Kevin Schwarze. In ihrem Eingangsbeitrag stellten die Falken insbesondere das fehlende Bewusstsein für weit verbreitete rechte Gesinnungen heraus, auch mit Blick auf den rassistischen Anschlag auf eine Shishabar in Hanau im Februar dieses Jahres. "Wie lange noch wird das Wort 'Einzelfall' im Plur...
Wütende Demonstration in Jena: Haftstrafen für verbale Störung
Allgemein, Regional (Jena), Schlagzeilen

Wütende Demonstration in Jena: Haftstrafen für verbale Störung

Jena. Etwa 30 Menschen demonstrierten am Mittwochabend wütend in der Jenaer Innenstadt und dem Südviertel. Anlass waren zwei wenig nachvollziehbare Verurteilungen in Nürnberg.  Zwei Menschen wurden zu Haftstrafen verurteilt, weil sie eine Polizeikontrolle verbal gestört haben sollen. Auch mit dem anarcha-queer-feministischen Projekt Liebig34 in Berlin solidarisierten sich die Demonstrant*innen. Die Politgruppe „Auf der Suche“ verfolgte den Prozess in Nürnberg. Den beiden Angeklagten wurde vorgeworfen, am 28. Juni am Jamnitzer Platz in Nürnberg  eine Polizeikontrolle, welche die Gruppe als „schikanös“ bezeichnet, verbal durch Unmutsbekundungen unterbrochen zu haben. Verbal hätten auch zahlreiche andere Anwesende interveniert. Dies habe zum Ende der Kontrolle geführt.  Nac...
Anarchismus in Thüringen: Ausstellungsbesuch im Erfurter Naturfreundehaus
Allgemein, Feuilleton, Schlagzeilen, Thüringen

Anarchismus in Thüringen: Ausstellungsbesuch im Erfurter Naturfreundehaus

Erfurt. Seit vergangenem Sonntag ist im Naturfreundehaus in der Johannesstraße eine neue Ausstellung zu sehen, die unter dem Motto Erich Mühsams, "Sich fügen heißt lügen", die Geschichte der anarchistischen Gewerkschaftsbewegung in Thüringen und ihrer berühmtesten Stätte, der Bakuninhütte in Meiningen, nachzeichnet. Die Inhalte gehen auf zwei vergangene Fachtagungen in Meiningen und Gotha sowie auf unabhängige Recherchen aus dem Kreis des Wandervereins Bakuninhütte e.V. zurück. Bis einschließlich Januar 2021 werden die Infotafeln in den Räumlichkeiten der Naturfreunde Thüringen hängen; danach sollen sie für andere interessierte Gruppen und Institutionen als Wanderausstellung zur Verfügung stehen. Einführungen in das anarchistische Denken und Wirken der letzten Jahrhunderte nehmen häufi...
Hunger macht draufgängerisch
Allgemein, Pressemeldungen, Schlagzeilen, Überregional

Hunger macht draufgängerisch

Forschungsteam der Universitäten Bielefeld und Jena zeigt in einer Meta-Studie, dass schwierige Lebensverhältnisse Tieren im späteren Leben eine höhere Risikobereitschaft verleihen Jena (FSU/US) Neue Lebensräume in unbekanntem Gelände erkunden, auf die Suche nach neuen Nahrungsquellen gehen und dabei Gefahr zu laufen, von einem Fressfeind erwischt zu werden: Für Tiere in der freien Wildbahn steckt das Leben voller riskanter Situationen mit ungewissem Ausgang. Nicht selten hängt von einer Entscheidung sogar das eigene Überleben ab. Wie sich das Tier entscheidet, ob es ein Risiko eingeht oder der Gefahr eher ausweicht, ist individuell ganz unterschiedlich. „So wie es unter uns Menschen eher vorsichtige und eher draufgängerische Zeitgenossen gibt, so finden sich auch unter Tieren einer...

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