
Solidaritätsverweigerer möchte dieser Herr sein. Wahrscheinlich ist er es auch. Foto: Martin Michel / Libertad Media
Berlin. Mehrere Hundert Menschen aus der Szene der Maßnahmengegner*innen haben im Laufe des heutigen Tages in der Hauptstadt gegen die staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie demonstriert. Sie ignorierten ein erlassenes Demonstrationsverbot und sammelten sich an verschiedenen Orten im Stadtgebiet. Das Mobilisierungspotential der Bewegung ist offensichtlich massiv gesunken. Es gelang nicht den verbotenen Aufmarsch durchzuführen. Die Strategie der Polizei durch zerteilen der großen Gruppen den Protest zu zerschlagen ist aufgegangen.
Eine der größten Gruppen versammelte sich im Bereich um das Frankfurter Tor. Es kam zu mehreren Übergriffen auf Vertreter*innen der Presse. So schlugen an der Ecke Straßmannstraße/Petersburger Str. mindestens zwei Teilnehmer auf anwesende Journalisten ein. Es wurde auch versucht das Smartphone dem Journalisten Julius Geiler (u.a. Tagesspiegel) zu rauben. Mehrere Journalist*innen halfen den angegriffenen Kolleg*innen, es kam zu mehreren Faustschlägen zwischen Journalist*innen und den angreifenden Demonstranten. Ein Journalist wurde an der Lippe verletzt. Geiler schrieb auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zur Situation:
Um mir zur Hilfe zur eilen, haben heute mehrere Kollegen den Faustkampf mit Neonazis aufgenommen. Ich kann mich dafür nur bedanken. Ich weiß nicht wie es sonst ausgegangen wäre.
Auch Journalist*innen von „Vue.Critique“ wurden von Rechtsextremisten, an anderer Stelle, angegriffen und mit Faustschlägen und Tritten verletzt. Ihm kamen zwei beherzte Antifaschist*innen zur Hilfe. Bei den Angreifenden handelt es sich mutmaßlich um MItglieder der Rechtsextremen Gruppierung „Division MOL“.
Demonstrationsgeschehen rund um das Frankfurter Tor
Bilder von der Aufstellung des verschwörungsmytologischen Autokorsors in Lichtenberg
MM/GE
Also ich bin froh, dass Menschen überhaupt noch denken, auch wenn das Denken oft verqueer ist.
Linke Gruppierungen sind hingegen in unserer Gesellschaft zu satt und zu abgehoben, nur auf Besitzstandswahrung aus. Aber das ist ja oft ein Wesensmerkmal der Linken an sich.
erinnert mich an eine unterhaltung mit einem arbeitskollegen …
kollege: „die linken … die sind doch alle arbeitslos!“
ich: „wie viele kennst du denn? also persönlich … nicht vom hörensagen.“
kollege (zählt offensichtlich in gedanken kurz durch): „drei“
ich: „und wieviele davon sind arbeitslos?“
kollege (nach kurzem schweigen): „hmmm … keiner … vielleicht ist das ja doch bloß ein vorurteil.“
tja lieber klaus … in dem zusammenhang denkst du vielleicht auch nochmal über dein konfuzius-zitat nach. wenn es dir auf mehr als diffamierung ankommt. 🙂
„Wenn die Sprache nicht stimmt, dann stimmen die Taten nicht. Stimmen die Taten nicht, dann entstehen keine guten Werke. Entstehen keine guten Werke, dann zerfällt die Kultur. Zerfällt die Kultur, verschwindet die Gesellschaft „(Konfuzius 500 v. Chr.).
Wir erleben das gerade hautnah selbst!
@arno nym
Sie vergleichen jetzt Äpfel mit Birnen, beides ist Obst, ja getroffene Hunde bellen, aber meine Aussage können sie mir nichtwiderlegen, sondern ergehen sich in Beschimpfungen.