Jena. Am morgigen Freitag wird es in Jena wie auch in den Wochen zuvor einen Klimastreik, organisiert von Schüler*innen, geben. Mittlerweile solidarisieren sich auch weitere Gruppen mit den Streiks der jungen Menschen. Die Organisator*innen fordern in ihrem Aufruf sofortige wirkungsvolle Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe:
Am 15.3. wird auf der ganzen Welt für das Klima gestreikt. Weil uns die Zeit davon läuft, weil wir in der größten Krise der Menschheit sind, weil wir, die jungen Generationen es sein werden, die die Konsequenzen heutiger Untätigkeit ausbaden werden müssen. Auch in Jena werden die Straßen an diesem Tag gefüllt mit unseren Stimmen und Schildern.
Wir wollen eine Zukunft und dafür kämpfen wir!
Fridays for Future Jena
In einer gemeinsamen Stellungnahme deutscher, österreichischer und Schweizer Wissenschaftler*innen zu den Protesten für mehr Klimaschutz unterstützen mittlerweile über 14.000 Forscher*innen die Proteste und geben den Streikenden inhaltlich recht:
Zurzeit demonstrieren regelmäßig viele junge Menschen für Klimaschutz und den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erklären wir auf Grundlage gesicherter wissenschaftlicher Erkenntnisse: Diese Anliegen sind berechtigt und gut begründet. Die derzeitigen Maßnahmen zum Klima-, Arten-, Wald-, Meeres- und Bodenschutz reichen bei weitem nicht aus.
Scientists for Future
Nach Angaben der internationalen Koordination von Fridays For Future wird in 1693 Städten in 106 Ländern am Freitag gestreikt. Damit könnten die Demonstrationen, je nach Teilnehmer*innezahl, die größte weltweite Protestbewegung werden, die es bislang gab (bisher die Demonstrationen gegen den Irak-Krieg).
Der Energieanbieter EWS Schönau (einer der Pioniere erneuerbarer Energien in Deutschland) zeigt sich in einer Stellungnahme zuversichtlich: „Morgen wird es den größten Klimastreik geben, den die Welt je gesehen“.
Treffpunkt zum Streik ist der Holzmarkt 12 Uhr.
Autor: Martin Michel
Update:
1. Mittlerweile sind es 19.000 Forscher*innen, die eine Stellungnahme von Scientists for Future unterzeichnet haben.
2. Es finden Morgen Demonstrationen in 1769 Städten in 112 Ländern statt.
Die jungen Leute sind großartig.
Man sollte viel mehr Jugendliche an die Macht lassen und die alte nach Hause schicken.
Denn die sehen vor lauter Wachstums denken die Realität nicht mehr.
Die jungen Leute sind großartig.
Man sollte viel mehr Jugendliche an die Macht lassen und die alten nach Hause schicken.
Denn die sehen vor lauter Wachstums denken die Realität nicht mehr.