Dem haben wir’s geschworen
Es gehört gewissermaßen zur ideellen Denkmalspflege der Linken, sich mit den Irrungen und Wirrungen der SPD mittels ihrer historischen Opfer zu beschäftigen. Besonders der Doppelmord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu Beginn der Weimarer Republik gilt als symptomatisch für die Machtversessenheit einer verkommenen, ehemals revolutionären Partei. Rosa Luxemburg erfährt darüber hinaus häufig Beachtung als Theoretikerin, deren Gedanken zur politischen Ökonomie, zur "Spontaneität der Massen" und zur russischen Revolution bis heute rezipiert werden. Auch als Briefeschreiberin dürfte sie einigen bekannt sein. Aber was ist mit ihrem berühmten Mitstreiter? Was hat uns Karl Liebknecht noch zu sagen? Der Autor und Regisseur Klaus Gietinger meint: eine ganze Menge. Mit seiner Liebknecht-Monogra...