Universität Jena arbeitet koloniales Erbe wissenschaftlich auf
Auf der Spur menschlicher Überreste aus kolonialen Kontexten
Jena (07.01.22) Eine Kopfhaut aus Namibia, Schädel aus Tansania und Papua. Dies sind Beispiele für menschliche Überreste aus Sammlungen der Universität Jena, die während der Kolonialzeit nach Deutschland gebracht wurden. Umfangreiche Forschungen waren notwendig, um die genaue Herkunft und die Geschichte dieser menschlichen Überreste nachvollziehen zu können, denn die Identifizierung ist fast immer schwierig und aufwendig. Dieser Aufgabe, der sogenannten Provenienzforschung, stellt sich die Jenaer Universität seit Jahren. „Die Friedrich-Schiller-Universität ist sich der Verantwortung für ihre Sammlungsbestände sehr bewusst und deshalb äußerst bemüht, ihre Herkunft sorgfältig und umfassend zu klären“, sagt der Präsident der Uni...